| Die Theelacht zu NordenDie Theelacht zu Norden geht zurück auf das Jahr 888,      nachdem die Norder in einer entscheidenden Schlacht im Jahr um 884 die      Normannen vertrieben und somit deren Schreckensherrschaft beendeten.   Über die genauen      Jahresangaben kann nur spekuliert werden, da sich die überlieferten      Aufzeichnungen z.T. widersprechen. Man hat sich aber auf diese Daten      geeinigt. Auslöser der Schlacht war      das Vorbringen der Klagen der Friesen über die Unterdrückung durch die      Normannen beim kirchlichen Sendgericht, abgehalten durch den Erzbischof      Rembertus von Bremen. Dieser befürwortete den Plan der Friesen - die      Schlacht begann; die Normannen wurden vernichtend geschlagen und dauerhaft      aus Friesland vertrieben. Zum Dank erhielten die an      der Schlacht beteiligten Friesen  gemeinschaftlich ein Stück Land in der -      heute eingedeichten - Hilgenrieder Bucht. Die so ausgewiesenen Flächen waren      aber als gemeinschaftlich anzusehen - ein Eigentumsrecht hatte nur die      Theelacht als Gemeinschaft, nicht jedoch ein einzelner Bauer. Bauern konnten      die Theelflächen pachten und gemäß der Erbfolge des Theelrechts auch      vererben. Die folgende Karte zeigt die Theelflächen im Jahr 1985.    
 Aufgeschrieben wurden wesentliche Teile der Geschichte der Theelacht vom      ehemaligen Syndicus Rudolf Folkerts in seinem Buch "Die Theelacht zu      Norden", welches 1986 im Verlag      Soltau-Kurier-Norden erschienen ist. Aus diesem Buch wurden die      Informationen mit Zustimmung des Soltau-Kuriers, namentlich Herrn Basse, dem      ich an dieser Stelle besonders dafür danken möchte, entnommen. Leider ist      die erschienene 1. Auflage von 1500 Exemplaren bereits längst vergriffen.      Eine Neuauflage ist lt. Auskunft des Soltau-Kuriers nicht geplant.   
 |  | 
 Wappen der Theelacht
 
 Diese Homepage kann natürlich nicht alle Aspekte der Theelacht bieten. Es      ist geplant, auf Anregungen durch Besucher dieser Web-Site das Thema      weiterführend zu bearbeiten.
 
 
 Vielleicht kann diese Homepage auch dazu dienen, weitere Informationen über      die Theelacht zusammenzutragen. Über Zuschriften würde ich mich freuen. Ich      habe leider selbst zwar keine Verbindungen zur Theelacht, halte es aber für      notwendig, die Geschichte der Theelacht ins nächste Jahrtausend zu retten      und auch anderen Leuten zu vermitteln. Eingehende Infos sollen gesammelt und      der Theelacht zur Verfügung gestellt werden.
 
 Wie kommt jemand auf die Idee, ein Thema im Internet zu publizieren, zu      dem er keinen direkten Bezug hat?
 
 Da meine Vorfahren aus Norden/Ostfriesland stammen und ich selbst bereits an      unten erwähnter Besichtigung der Theelkammer teilge- nommen und      merkwürdigerweise keinen diesbe- züglichen Beitrag im Internet gefunden      habe, sehe ich es als meine Aufgabe an, besonders den Betroffenen zumindest      einen Anstoß zu geben, diesen Themenbereich im Netz der Netze bekannt zu      machen. Es wäre unverzeihlich, wenn gerade eine solch alte Gemeinschaft in      der Zukunft in Vergessenheit geriete, weil sich niemand frühzeitig um den      Fortbestand gekümmert hat. Daher würde ich mich besonders über      Kontaktaufnahmen von “Arfburen” und Theelachtern freuen!.
 Allen, die Interesse an diesem alten auf      genossenschaftlicher Basis geführten Familienverband haben, können die -       leider selten -  durchgeführten Besichtigungen der Theelkammer, der      Versammlungsstätte der Theelacht, im alten Norder Rathaus empfohlen werden. |